Selbstliebe ist kein statischer Zustand.
Genauso wie viele Leute denken, dass Liebe „einfach so“ wie ein Zauber passiert und sich dann wundern, wenn sich die Beziehung nach ein paar Jahren ausgelutscht anfühlt.
Liebe, Zuneigung, Respekt, Verständnis, Verbindung.
Das sind alles Dinge, die wir kultivieren müssen.
Es gibt kein Poster an die Wand mit „Selbstliebe erreicht. Nächstes Projekt“.
Daher sind hier meine sechs Lieblingsübungen, um diese Selbstliebe zu kultivieren. Sodass du auch in Momenten, in denen es dir nicht gut geht, dich auf die Basis verlassen kannst.
1. Tanzen
Einfach frei bewegen zu deiner Lieblingsmusik. Du kannst dir je nach Stimmung und Intention unterschiedliche Lieder auflegen (z.B. langsame Lieder um Traurigkeit zu fühlen und loszulassen oder schnelle Rhythmen um sich gut zu fühlen und ausgelassen zu sein oder erotische Lieder um sich sexy zu fühlen und sich mit der Lust zu verbinden).
Lass dich leiten von deiner Intuition und was du gerade gebrauchen kannst.
2. Körperatmung
Eine Art der Meditation für den ganzen Körper.
Du atmest dabei durch den Mund tief in den Körper oder einem bestimmten Körperteil und nimmst einfach wahr, wie dein Körper sich anfühlt. Spüre die Empfindungen, Emotionen, Erinnerungen und lass sie gehen.
Du kannst die Geschwindigkeit je nach Intention ändern (schneller → mehr Energie, langsamer → mehr Fühlen).
3. Schütteln & Swamping (von Mama Gena)
Gut, um Energien und starke Emotionen durch den Körper rauschen zu lassen. Einfach je nach Stimmung und Emotion die passende Musik anschmeißen und den Körper machen lassen. Schreien, die Kissen schlagen, auf dem Boden rumrollen, sich zusammenkauern, irre kichern oder einfach nur den Körper beben lassen.
Hört sich seltsam an und ist es im ersten Moment auch. Es fühlt sich aber unglaublich befreiend an und nimmt den Gefühlen, die Härte, die wir sonst immer so wahrnehmen („Meine Traurigkeit erdrückt mich“, „Ich kann meine Wut kaum halten“).
4. Berührungen
Wir brauchen Berührungen.
Nicht zuletzt Corona hat uns gezeigt, wie sehr wir auf Nähe angewiesen sind und was es mit uns macht, wenn wir das nicht mehr haben.
Daher kannst du dich selbst streicheln, kuscheln, dich mit Stoffen oder anderen Gegenständen berühren. Deine Haare und Gesicht streicheln. Deine Hände warm reiben und auf die Nieren oder das Gesicht legen. Deine Genitalien streicheln. Dir Massagen geben.
Genieße deinen Tastsinn, die verschiedenen Qualitäten der Berührung.
5. Lustvolle Bewegung
Damit meine ich nicht unbedingt Sport (außer dir macht das wirklich Freude), sondern die pure Lust deinen Körper zu bewegen. Sei es ein Spaziergang, Bauchtanz, Schwimmen, Handwerken.
Ist es nicht schön, was dein Körper dir alles ermöglichen kann?
6. Wellness
Mach deinem Körper ein Geschenk und gönne ihm etwas, wobei du dich richtig fallenlassen kannst. Das können ein heißes Bad mit Musik sein, Massagen oder Sauna.
Rühr dir selbst ein Peeling oder eine Gesichtsmaske an und schenke deiner Haut etwas Aufmerksamkeit.
Du hast es immer verdient, dir etwas Gutes zu tun.
Ist dir aufgefallen, dass alle Übungen mit dem Körper zu tun haben?
Unser Körper ist nicht nur einfach eine Hülle für unseren Geist, die dich am Leben erhält, sondern ein großer Teil von dir. Ein Teil, der alte Erinnerungen speichert, der dich fühlen lässt, der verbunden ist mit deinem Unbewusstsein.
Wir können uns nicht in Selbstliebe „denken“ und vielleicht verstehen wir es noch nicht einmal auf kognitiver Ebene.
Aber wir können es fühlen.